Karl Grundhöfer

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Intensive Vorbereitungen zur Realschule plus

Konzepte erarbeiten, Klassenräume neu verteilen, Kollegien zusammenführen: Die Leiter der Real- und der Hauptschule in Konz haben dieser Tage einiges zu tun. Denn mit dem Schuljahr 2010/11 werden ihre beiden Schulen zur Realschule plus zusammengelegt.

KonferenzSeit Beginn des Schuljahres sind Gabriele Schmidt, Leiterin der Hermann-Staudinger-Realschule Konz, und Karl Grundhöfer, Leiter der Hauptschule Konz, intensiv mit den Vorbereitungen für die neue Realschule plus (siehe Extra) befasst. Im kommenden Schuljahr wird sie den ersten Jahrgang aufnehmen. "Losgelegt haben wir aber auch schon, als feststand, dass die Hauptschulen aufgelöst werden sollen. Da war ja schon klar, was kommt", sagt Grundhöfer. Der erste Schritt sei gewesen, Lehrer auszutauschen. "Wir haben sehr positive Erfahrungen gemacht. Der Austausch hat dazu beigetragen, dass die Kollegien zusammenwachsen." Darüber hinaus hätten sie ein Steuerungsteam gegründet, das aus den Schulleitern und jeweils zwei Lehrern der beiden Schulen bestehe, berichtet Schmidt. Immerhin müssten zwei Verwaltungen vereinheitlicht sowie Raumkapazitäten und Klassenverteilungen geprüft werden. "Außerdem gibt es ein Vorbereitungsteam für die Arbeit in der neuen Orientierungsstufe", sagt Schmidt.
Dort arbeiteten die Lehrer zusammen, die den ersten Jahrgang der neuen Schule unterrichteten. Sie seien unter anderem dabei, Vorschläge für die pädagogische Ausgestaltung des Unterrichts zu planen.
"Ein Schwerpunkt wird die individuelle Förderung von Schülern sein sowie die Arbeit in Kleingruppen", erklärt Schmidt. Grundhöfer ergänzt, dass dies wichtig sei in Anbetracht der unterschiedlichen Anforderungen der beiden Schulformen. Im Gegenzug würden jedoch die Gruppen kleiner: "Die Klassen-Messzahl liegt bei 25", erklärt Schmidt. "Das heißt, der 26. Schüler ermöglicht die Teilung der Klasse. Das ist sehr vorteilhaft." 
Neben dem organisatorischen Aufwand stehen der neuen Schule zudem bauliche Veränderungen ins Haus. Es gebe noch kein geeignetes Lehrerzimmer, und beide Verwaltungen seien zurzeit noch sehr weit auseinander, sagt Grundhöfer. Auch die Schulhöfe müssten umgestaltet werden.
 RS+ Plakat

Trotz all der Neuerungen: Für die Schüler, die zurzeit noch die Real- und die Hauptschule besuchen, wird sich im kommenden Schuljahr nichts ändern. "Wenn Sie so wollen, gibt es in den kommenden Jahren drei Schulen unter einem Dach", sagt Grundhöfer. "Oder sogar vier", ergänzt seine Kollegin Schmidt. "Wir können uns dahingehend entwickeln, dass wir Fachoberschule werden." Das sei im Schulstrukturplan so vorgesehen, jedoch erst nach zwei Jahren als Realschule plus möglich. "Im Moment", sagt Schmidt, "tun wir erst einmal das, was das Startjahr verlangt, damit es ein gutes Startjahr wird."

Die Realschule plus in Konz wird eine Realschule plus in integrativer Form, die nach der 7. Klasse einen berufsbezogenen Bildungsgang und einen abschlussbezogenen Bildungsgang anbietet. Letzterer führt zum sogenannten qualifizierten Sekunderabschluss I (Realschulabschluss). Ab der 7. Klasse findet bereits eine Leistungsdifferenzierung in Mathematik und der jeweiligen Fremdsprache statt. Charakteristisch für die Realschule plus ist der Wahlpflichtfachbereich. Neben den Kernbereichen Wirtschaft und Verwaltung, Hauswirtschaft und Soziales, Natur und Technik wird die Realschule plus in Konz die Möglichkeit anbieten, eine zweite Fremdsprache zu erlernen sowie ein schuleigenes Wahlpflichtfach zu belegen. Zudem ist die Konzer Schule eine Ganztagsschule.

Quelle: Trierischer Volksfreund